3. Platz bei "internationaler" Europameisterschaft

Das Projekt-Team R.O.L.E. GmbH – automated bottle handler der HTL Braunau hat nach seinem österreichweiten Sieg im Herbst des Vorjahres beim Bank Austria Businessplan-Wettbewerb nun beim Mitte April stattfindenden YouthStart European Entrepreneurship Award den ausgezeichneten 3. Platz in der Kategorie „Real Market Challenge“ belegt.

Österreichweiter Sieg als Voraussetzung für Teilnahme

Am 15. und 16. April fand in Wien der Wettbewerb „Youth Start European Entrepreneurship Award“ online statt. Mit dabei war das Projekt-Team  R.O.L.E GmbH – automated bottle handler (Philipp Enhuber, Michael Hochradl, Daniel Linecker und Philipp Renzl, alle Absolventen der Mechatronik-Abteilung 2020), welches den letztjährigen österreichweiten Bank Austria Businessplan Wettbewerb für sich entscheiden konnte und somit Österreich bei der „Europameisterschaft der Unternehmensgründer“ vertreten durfte. Ursprünglich war diese Veranstaltung in Form von 4 Präsenztagen in Wien geplant, mit dem Ziel die europäische Start-Up-Szene zu vernetzen und dabei die besten Start-Ups zu prämieren. Coronabedingt wurde der Wettbewerb, welcher vom IFTE (Initiative For Teaching Entrepreneurship) organisiert wurde, als 2-tägige Online-Veranstaltung abgehalten. Schaut man auf die teilnehmenden Länder, neben Teilnehmenden aus Europa (Albanien, Deutschland, Österreich, Niederlande, Nordmazedonien, Spanien, Schweiz usw.) nahmen auch Teams aus u.a. Bangladesch, Chile, China, Indonesien, Kenia, Mexiko, Nepal, Ruanda und Russland - insgesamt 36 Gründerteams - teil, handelte es sich mehr um eine Welt- als um eine Europameisterschaft.

Austausch mit der Start-up-Szene

Der erste Wettbewerbstag diente dem Kennenlernen und Vernetzen der jungen Gründerteams. Unter anderem wurde ein virtueller Spaziergang durch Wien gestartet und dabei wurde den internationalen Gästen beispielsweise das Museumsquartier, das Schloss Schönbrunn, der Naschmarkt und viele weitere Sehenswürdigkeiten Wiens vorgestellt. Neben einem Quiz über Wien, bei dem es Manner-Schnitten zu gewinnen gab, boten sich auch zahlreiche Möglichkeiten für die internationalen Gründer, sich und ihre Geschäftsidee den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und weiteren virtuellen Gästen vorzustellen und sich mit anderen Gründerinnen und Gründern zu vernetzen. „Wir konnten sehr viele interessante Menschen kennen lernen und hatten viel Spaß, uns mit anderen internationalen Gründerteams auszutauschen“ , so Michael Hochradl, der von Beginn an eifrig am Projekt arbeitete und jetzt gemeinsam mit seinen Kollegen die Lorbeeren ernten konnte. Dass die gesamte zweitägige Veranstaltung in Englisch abgehalten wurde, war für die HTLer kein Problem, hatten sie ja bereits in ihrer Schulzeit einen Teil ihres Wirtschaftsunterrichts, z.B. alle Präsentationen, in Englisch abzuhalten.

Die Gewinner-Teams stehen fest

Am zweiten Tag wurde es für die 37 internationalen Teams ernst und es ging in drei Gruppen in den Wettbewerb. Jede Gruppe hatte am Vormittag 15 Minuten Zeit, um ihr Start-Up-Unternehmen zunächst acht Minuten einer Fachjury aus erfahrenen Managern zu präsentieren und dann sieben Minuten deren durchaus kritische Fragen zu beantworten. Selbstverständlich wieder in englischer Sprache. Danach begann das Warten, welches durch weiteres Rahmenprogramm etwas verkürzt wurde. Schließlich standen um kurz vor 18 Uhr die Gewinnerinnen und Gewinner fest. In der Kategorie „Real Market Challenge“ war das Gründerteam aus der HTL Braunau dann besonders erfolgreich und erzielte den hervorragenden 3. Platz. „Der Wettbewerb war eine großartige Erfahrung. Die österreichweite Ausscheidung konnten wir letztes Jahr mit unserem hervorragenden Businessplan (= das komplett ausgearbeitete Gründungskonzept eines Start-Ups) für uns entscheiden. Aber die Präsentation vor einer internationalen Jury aus Managern großer Unternehmen und die anschließende Diskussion waren für uns schon eine wirkliche Herausforderung“ urteilte das vierköpfige Gründerteam der HTL einhellig.

Gratulation

„Besonders stolz macht mich, dass sich meine vier ehemaligen Schüler auch im internationalen Umfeld bestens präsentiert haben. Sie konnten ihr Fachwissen und ihre technischen Kompetenzen perfekt zeigen und haben schlussendlich die Jury von ihrem Konzept überzeugen können. Der 3. Platz bei einer Europameisterschaft mit internationaler Beteiligung ist herausragend und ich möchte allen vier Gründungsmitgliedern sehr herzlich gratulieren“, so ein sichtlich stolzer Franz Vilsecker, der als Lehrer im vergangenen Schuljahr die Betreuung des Projektes gemeinsam mit Horst Weißenbrunner übernommen hatte und auch die Vorbereitung für die Europameisterschaft koordiniert hat.

Wir gratulieren allen vier Absolventen sowie den Betreuungslehrkräften sehr herzlich zu diesem wunderbaren Erfolg!