Bei der ISWEEEP in Houston
Teilnahmen an der International Sustainable World Energy Engineering Environment Project Olympiad
Severin Bogenhuber und Julian Galluseder (5BHMEA 2016) haben als Vertreter Österreichs an der International Sustainable World Energy Engineering Environment Project Olympiad in Houston/Texas teilgenommen. Ihr Resümee: beeindruckend, interessant, eine Erfahrung, die lange anhalten wird.
Im letzten Jahr hat das Projekt „Automatisierte Spritzmitteldosierung“, das Manuel Altenbuchner, Severin Bogenhuber und Julian Galluseder erarbeitet haben, den ersten Platz beim österreichischen Wettbewerb Jugend Innovativ in der Kategorie Engineering erreicht. Das war auch der Grund, warum zwei Teammitglieder als Vertreter Österreichs mit dem Projekt beim weltgrößten Nachwuchsforscher-Wettbewerb im Bereich der Nachhaltigkeit teilnehmen durften.
Beim Projekt der HTLer geht es darum, dass durch eine spezielle Vorrichtung am Traktor der Spritzmittelverbrauch in Obstgärten deutlich verringert und somit die Unkrautbekämpfung optimiert wird. Durch die Vorrichtung der Mechatroniker werden die Bäume mittels Reflexlichttaster erkannt und diese Information wird dann so verarbeitet, dass der Spritzmittelfluss durch Magnetventile entlang des Baumes kurz unterbrochen wird. Zusätzlich sorgt eine spezielle mechanische Vorrichtung mit Tasträdern dafür, dass die Spritzmitteldüsen immer in optimaler Höhe gehalten werden. In Summe wird dadurch der Spritzmittelverbrauch halbiert und so die Umwelt geschont.
„Wir waren bei der Ankunft in Houston von der Dimension der Stadt überwältigt. Die riesigen Wolkenkratzer, die großen Highways – Houston ist ja immerhin die viertgrößte Stadt in der USA – das große Veranstaltungscenter, das alles war wirklich beeindruckend“, erzählt Severin Bogenhuber. Insgesamt wurden bei der ISWEEEP über 650 Projekte aus der ganzen Welt vorgestellt und es waren deutlich über 1200 Ausstellerinnen und Aussteller vor Ort.
Sehr amerikanisch war auch der Ablauf organisiert. Zur Eröffnungsfeier sollten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihren nationalen Trachten erscheinen und daran haben sich auch viele gehalten. Es war ein sehr farbenprächtiges Bild, das dadurch entstand. Auch die Abschlussveranstaltung mit der Preisverleihung hatte „Showcharakter“ und wurde mit großer Feierlichkeit begangen. Zwischen diesen beiden Ereignissen gab es natürlich die Jurybefragung und einen „Public Day“, bei dem Privatpersonen die ausgestellten Projekte besichtigen und sich mit den Ausstellerinnen und Ausstellern über die Projekte unterhalten konnten.
„Ein Erlebnis der besonderen Art waren auch die angebotenen Ausflüge. So haben wir uns das NASA-Gelände und entsprechende Ausstellungen dort angesehen und auch der Besuch des Science Museums von Houston war beeindruckend. Am meisten hat mir aber der Kontakt zu Jugendlichen aus der ganzen Welt gefallen. Wo hat man schon die Möglichkeit mit indischen, chinesischen, afrikanischen oder amerikanischen Jugendlichen, die sich für Forschung und Nachhaltigkeit interessieren, zu sprechen?“, meint Severin Bogenhuber, der sich nach einer kleinen anfänglichen Unsicherheit mit der englischen Konversation sehr leicht tat.
„Für mich war die Reise in die USA wirklich interessant und bereichernd. Ich habe viele nette Menschen kennengelernt, die mit großem Engagement an ihren Projekten gearbeitet haben, mit denen man aber dennoch viel Spaß haben konnte. Auch wenn es „nur“ für eine Urkunde gereicht hat, so waren die Reise und der Wettbewerb Erlebnisse, von denen ich ganz sicher auch noch meinen Enkelkindern erzählen werde“, meint Julian Galluseder.