Zwei Sonderpreise bei Jugend forscht
Erfolge für Die Projekt-Teams aus der Bayern-Klasse
Eva Brunner, Leia Fink und Hannah Huber haben mit ihrem Projekt "Untersuchungen zur bakteriellen bzw. enzymatischen Depolymerisation von Thermoplasten" kurz „PET-Abbau“ die Jury ebenso beeindruckt wie Julius Aigner und Johannes Götz mit ihrem Projekt "Kubernetes Cluster". Betreut werden die Projekt-Teams von Benjamin Seeburger und Robert Berger.
Die Projekt-Teams aus der Bayern-Klasse 5DHELS (Abteilung Elektronik und Technische Informatik) waren beim größten deutschlandweiten Schüler- und Jugendwettbewerb für Naturwissenschaften und Technik „Jugend forscht“ erfolgreich und haben beim Regionalwettbewerb Niederbayern zwei Sonderpreise errungen.
Die drei Schülerinnen um das Projekt „PET-Abbau“ beschäftigen sich mit der Zersetzung von Polythylenterephthalat (PET) durch den Bakterienstamm Ideonella Sakaiensis. Mit Hilfe dieser Bakterien wäre es möglich, PET in die Grundstoffe Terephthalsäure und Ethylenglycol zu zerlegen, die ihrerseits dann wieder als Rohstoff für neue PET-Erzeugnisse dienen können. Das Projekt verhindert auch die Qualitätsminderung beim Recycling, da die Grundstoffe wieder für die Herstellung von 100% neuem PET verwendet werden können. "Ohne Autoklaven und Sterilbank wäre es uns nicht möglich dieses Projekt auf die Beine zu stellen. Wir sind sehr froh, dass wir als deutsche Staatsbürgerinnen die HTL Braunau in Österreich besuchen, denn nur durch diese Ausbildung war es uns möglich, dieses große Umweltproblem vielleicht für die Zukunft zu lösen, indem PET auf natürliche Weise abgebaut werden kann. Wir haben die Entscheidung die HTL Braunau zu wählen nicht bereut, denn wenn wir in wenigen Monaten unseren Abschluss in der Tasche haben, können wir studieren oder gleich in eine Firma einsteigen. Nach drei Jahren winkt uns bereits der Ingenieur-Titel und der Sonderpreis bei Jugend forscht ist eine tolle Anerkennung unserer Arbeit“ freuen sich die Mädchen über ihren Erfolg.
Die beiden Schüler Julius Aigner und Johannes Götz haben sich die Frage gestellt, ob es möglich ist, einen Cluster mit n Stück Raspberry Pi´s zu bauen und ob dieser dann auch tatsächlich brauchbar ist. Für ihre Diplomarbeit haben sie einen Cluster-Computer mit 10 Raspberry Pi´s in einem 19 Zoll-Gehäuse mit 3D-gedruckten Einschüben, Elektronikkomponenten für die Energieversorgung und Kühlung sowie das Netzwerk gebaut. Die verwendete Software für den Cluster ist Kubernetes, ein Open-Source-Projekt von Google. Sie haben es geschafft diesen Cluster herzustellen und dieser ist jetzt auch beliebig skalierbar.
Wir gratulieren sehr herzlich zur externen Anerkennung eurer Projekte durch die beiden Sonderpreise bei „Jugend forscht“!